Bengalkatze – Rassekatze vom Züchter oder aus dem Tierheim

Raub- und Wildkatzen üben auf viele Menschen eine große Faszination aus, sind allerdings als Haustiere denkbar ungeeignet. Aus diesem Grund haben Zuchtbestrebungen zur Katzenrasse Bengal geführt, die eine Kreuzung aus einer asiatischen Leopardenkatze, die auch als Bengalkatze bezeichnet wird und eine Wildkatze darstellt, mit einer kurzhaarigen Hauskatze besteht. So ist ein Hybrid entstanden, der in Menschenhand gehalten werden kann und das Aussehen einer beeindruckenden Wildkatze bietet.

Wer eine Bengalkatze kaufen möchte, sollte nichts überstürzen und zunächst nach geeigneten Züchtern Ausschau halten. Zugleich ist es wichtig, sich mit den Haltungsbedingungen vertraut zu machen. Nur so können Katzenliebhaber/innen feststellen, ob eine Bengalkatze zu ihnen passt. Im Folgenden findet sich viel Wissenswertes über die Rassekatze und ihre Eigenheiten.

Das Erscheinungsbild der Bengalkatze

Die Optik eines Leoparden im Miniaturformat macht die Faszination der Bengalkatze aus. Hinsichtlich der Größe unterscheiden sich Bengalkatzen nicht wesentlich von der normalen Hauskatze. Allerdings sind Bengalen besonders muskulös und athletisch gebaut. Der Kopf ist verhältnismäßig klein, während die mandelförmigen Augen groß erscheinen.

Ein wesentliches Merkmal der Bengalkatze ist ihre typische Zeichnung. Tupfen, Streifen, Flecken und Rosetten sorgen für den wilden Look. Dabei können die Farben orange, sandfarben, dunkelgelb und golden vorkommen.

Der Charakter der Bengalkatze

In Anbetracht ihres wilden Aussehens wird die Bengalkatze oftmals vollkommen falsch eingeschätzt. Bei dieser Rassekatze handelt es sich in keiner Weise um ein unzähmbares Wildtier. Es ist vielmehr so, dass die Bengalkatze bestens als Haustier geeignet ist. Insbesondere die folgenden Wesensmerkmale sind dabei zu nennen:

Bengalkatzen brauchen Beschäftigung und Zuwendung. Sie können durchaus Tricks lernen oder auch an der Leine ausgeführt werden. So erweisen sie sich als treue Begleiter ihrer Menschen und sind ganz besondere Katzen.

Der Preis einer Bengalkatze

Wenn die Anschaffung einer Rassekatze im Raum steht, stellt sich immer auch die Frage nach dem Preis beim Züchter.

Verschiedene Faktoren spielen dabei eine Rolle und sollten in die Recherche einbezogen werden. Wer eine Bengalkatze kaufen möchte, muss in der Regel mit 700 Euro bis 2.500 Euro rechnen.

Welche durchschnittliche Lebenserwartung haben Bengalkatzen?

Bengalkatzen gehen eine enge Bindung zu ihren Menschen ein und werden so zu vollwertigen Familienmitgliedern. Dass Katzen nicht so lange leben, ist daher sehr bedauerlich. Im Durchschnitt haben Bengalkatzen aber eine Lebenserwartung von 15 Jahren und begleiten ihre Menschen somit einen beträchtlichen Zeitraum. Für die Halter/innen bedeutet dies jahrelange Freude und auch Verantwortung.

Worauf kommt es bei der Haltung einer Bengalkatze an?

Bengalkatzen sind zwar in keiner Weise wild und unzähmbar, tragen aber das Erbe ihrer wilden Vorfahren in sich. Dies macht sich durch ihr Temperament, ihre Neugier und ihre Intelligenz bemerkbar. Daher brauchen Katzen dieser Rasse ausreichend Beschäftigung.

Andernfalls werden sie unzufrieden und zeigen unerwünschtes Verhalten. Idealerweise haben Bengalkatzen auch die Möglichkeit, Freigang zu genießen, oder Zugang zu einem gesicherten Garten oder Balkon. Darüber hinaus haben sie eine soziale Ader und sollten daher einen Spielgefährten haben. Idealerweise hält man zwei Bengalkatzen zusammen und erfreut sich auch an den Interaktionen zwischen den Katzen.